05.02.2025
Lesedauer: 6 Minuten
Timo Poppinga

Automatisierung, digitale Tools, effizientes Recruiting Mit digitalen Strategien den Fachkräftemangel überwinden

Wie erfolgreiche Unternehmen mit effizienten Prozessen und modernen Technologien die Abhängigkeit von qualifiziertem Personal reduzieren.

Der Fachkräftemangel ist eines der drängendsten Probleme unserer Zeit und betrifft nahezu alle Branchen: Wirklich qualifizierte und engagierte Arbeitskräfte zu finden ist eine Herausforderung, die heute selbst erfahrene Recruiter an ihre Grenzen führt. Mit digitalen Strategien lassen sich jedoch kurzfristige Engpässe überwinden und sogar langfristige Lösungen finden!

Automatisierte Prozesse und bessere Ressourcennutzung – mit digitalen Strategien können Sie den Fachkräftemangel überwinden und langfristig wettbewerbsfähiger bleiben.

Wie sich Abhängigkeit von qualifizierten Arbeitskräften verringern lässt Vom Risiko zur Chance

Von der IT über das Handwerk bis hin zum Gesundheitswesen – nahezu überall fehlen qualifizierte Arbeitskräfte. Die demografische Entwicklung, der Wandel der Arbeitswelt und steigende Anforderungen an Fachkompetenzen verschärfen das Problem zusätzlich. Hinzu kommt noch der zunehmende Wettbewerb um Talente, der die Rekrutierung geeigneter Mitarbeitender weiter erschwert. Unternehmen stehen damit vor einer doppelten Herausforderung: Sie müssen nicht nur offene Stellen besetzen, sondern auch langfristig Strategien entwickeln, um wettbewerbsfähig zu bleiben

Digitalisierung als Strategie

In dieser Situation kann die Digitalisierung eine entscheidende Rolle spielen, um sowohl kurzfristige Engpässe zu bewältigen als auch langfristige Lösungen zu schaffen. Doch wie genau kann die Digitalisierung helfen, den Fachkräftemangel zu überwinden? 

Lösungsansätze

Die Digitalisierung bietet eine Reihe von effektiven Lösungsansätzen, um dem Fachkräftemangel zu begegnen: 

  • Automatisierung als Entlastung für Mitarbeitende
  • Nutzung innovativer Technologie und digitaler Tools
  • Upskilling, Reskilling und Rekrutierung durch digitale Plattformen

Menschliche Expertise statt Routine: Automatisierung als Entlastung für Mitarbeitende

In vielen Branchen können wiederkehrende und zeitraubende Aufgaben durch digitale Technologien automatisiert werden – dies gilt vor allem für das produzierende Gewerbe, die Logistik oder und service-orientierten Unternehmen.

Interne Prozesse optimieren …

Durch die Digitalisierung können interne Prozesse nicht nur beschleunigt, sondern auch optimiert werden. Dies betrifft vor allem Arbeitsabläufe, die bisher manuell oder papierbasiert waren. Digitale Lösungen machen Unternehmen agiler und helfen, Fachkräftemangel abzufedern.

… und Zeit für das Wesentliche gewinnen!

Abläufe beschleunigen, Fehler reduzieren, Personal entlasten – kurzum: Digitalisierung ermöglicht, wiederkehrende Aufgaben schneller und mit weniger personellem Aufwand zu erledigen. Dadurch können Fachkräfte sich auf komplexere Aufgaben konzentrieren. So übernehmen beispielsweise Robotic Process Automation (RPA) und künstliche Intelligenz (KI) administrativen Tätigkeiten. Dadurch gewinnen Teams wertvolle Zeit für strategischere und kreative Aufgaben, bei denen menschliche Expertise gefragt ist.

KI und Cloud-basierte Zusammenarbeit Nutzung innovativer Technologie und digitaler Tools

Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Cloud-Technologien können Unternehmen die Produktivität ihrer Mitarbeiter verbessern und ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken.

Künstliche Intelligenz als tatkräftige Unterstützung im Arbeitsalltag

Von der Automatisierung repetitiver Aufgaben über die Optimierung von Entscheidungsprozessen bis zur Produktion ermöglicht Künstliche Intelligenz (KI) Unternehmen, sogar Aufgaben zu automatisieren, die normalerweise von Fachkräften erledigt werden. 

KI-Einsatzgebiete

Mit Künstlicher Intelligenz können Rechnungen automatisch verarbeitet, Zahlungen überwacht und Betrugsrisiken erkannt werden, derweil im Kundenservice Chatbots und virtuelle Assistenten einfache Anfragen übernehmen und nur komplexe Fälle an Fachkräfte weiterleiten.
KI-gestützte Datenanalysen helfen Führungskräften, fundierte Entscheidungen zu treffen (z. B. Marktanalysen oder Personalplanung) während durch vorausschauende Analysen (Predictive Analytics) Trends frühzeitig erkannt werden und so Ressourcen effizienter eingesetzt werden können.
Auch Assistenzsysteme sorgen für Zeitersparnis und Entlastung, indem zum Beispiel intelligente Sprachassistenten bei der Organisation von Terminen oder der Erstellung von Berichten helfen oder KI-gestützte Transkriptionssoftware den Aufwand für Meetings und Dokumentationen reduziert.

Cloud-Technologien steigern Flexibilität und erweitern den potenziellen Bewerberpool

Flexibilität ist ein Schüsselfaktor, um im Wettbewerb um Fachkräfte zu bestehen. Digitale Technologien ermöglichen Remote Work, hybride Arbeitsmodelle und flexible Arbeitszeiten. Durch Cloud-Lösungen, Projektmanagement-Tools wie Trello oder Asana und Kollaborationsplattformen wie Microsoft Teams oder Slack können Mitarbeitende unabhängig von ihrem Standort effizient zusammenarbeiten. Diese Möglichkeiten erweitern den potenziellen Bewerberpool erheblich. Unternehmen können Talente weltweit rekrutieren und sind nicht mehr allein auf den lokalen Arbeitsmarkt angewiesen. Gleichzeitig steigert flexibles Arbeiten die Mitarbeiterzufriedenheit und senkt die Fluktuationsrate.

Talente finden – trotz Fachkräftemangel Upskilling, Reskilling und Rekrutierung durch digitale Plattformen

Neben Automatisierung und der intelligenten Gestaltung von Arbeitsprozessen eröffnen digitale Strategien die Möglichkeit, trotz eines Mangels an qualifizierten Fachkräften neue Mitarbeiterpotenziale zu erschliessen – in der eigenen Belegschaft und durch effizienter Recruiting-Massnahmen.

Upskilling und Reskilling durch E-Learning

Ein weiterer Hebel der Digitalisierung ist die gezielte Weiterbildung der bestehenden Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die auf digitalem Lernplattformen wie Udemy, LinkedIn Learning oder im Rahmen interner Schulungsprogramme neue Kompetenzen erwerben können.
Insbesondere das sogenannte Reskilling – also die Umschulung von Mitarbeitenden in neue Berufsfelder – hilft Unternehmen, offene Positionen mit internen Talenten zu besetzen. E-Learning-Formate bieten zudem die Flexibilität, Inhalte orts- und zeitunabhängig zu konsumieren, was die Vereinbarkeit mit dem Arbeitsalltag erleichtert.

Effizientere Rekrutierung durch digitale Plattformen

Auch hat die Digitalisierung auch das Recruiting revolutioniert. Jobplattformen wie LinkedIn, XING oder Glassdoor bieten nicht nur Zugang zu Millionen von Fachkräften, sondern auch intelligente Such- und Filterfunktionen, die den Recruiting-Prozess deutlich beschleunigen.
Darüber hinaus setzen immer mehr Unternehmen auf KI-gestützte Bewerbermanagementsysteme, die Lebensläufe analysieren, Vorselektionen treffen und so den Recruiting-Aufwand minimieren. Einige Plattformen gehen sogar noch weiter und bieten Predictive Analytics, um den Cultural Fit und die langfristige Eignung von Kandidaten einzuschätzen.

Erfolgreiche Digitalisierungsstrategien zur Bewältigung des Fachkräftemangels

Fallstudien zeigen bereits, wie Unternehmen in verschiedenen Branchen den Fachkräftemangel überwunden haben und durch digitale Lösungen ihre Produktivität steigern konnten. Dabei haben digitale Lösungen sowohl im produzierenden Gewerbe als auch im Dienstleistungsbranche entscheidende Wettbewerbsvorteile geschaffen und gleichzeitig die Produktivität erhöht.

Beispiel: Digitalisierung in der Produktionsbranche

In der Produktionsbranche hat die Einführung von Automatisierungslösungen und vernetzten Maschinen zu einer erheblichen Effizienzsteigerung geführt. So konnte beispielsweise ein Unternehmen bei steigenden Produktionskapazitäten durch den Einsatz von IoT-Technologien und Roboterautomation den Personalbedarf in Schlüsselsegmenten um 30 % reduzieren. 

Beispiel: Digitalisierung in der Dienstleistungsbranche

Mittlerweile setzen auch viele Dienstleister auf digitale Tools wie CRM-Systeme und automatisierte Kundenbetreuung, um die Effizienz zu erhöhen und gleichzeitig den Fachkräftemangel zu kompensieren. Ein Dienstleistungsunternehmen konnte durch den Einsatz eines digitalen Helpdesks die Antwortzeiten auf Kundenanfragen halbieren und seine Kundenzufriedenheit steigern.

Zukunft der Arbeit mit digitalen Prozessen Chancen und Herausforderungen

Die Digitalisierung hat das Potenzial, den Fachkräftemangel nachhaltig abzufedern. Unternehmen, die frühzeitig auf Automatisierung und Digitalisierung setzen, können ihre zukünftige Wettbewerbsfähigkeit deutlich verbessern und langfristige Erfolge sichern. Trotz der vielen Vorteile bringt die Digitalisierung auch Herausforderungen mit sich.

Herausforderungen der Digitalisierung meistern

Unternehmen müssen in Infrastruktur, Datenschutz und Cybersicherheit investieren, um digitale Lösungen erfolgreich zu implementieren. Darüber hinaus ist ein Kulturwandel notwendig, um die Akzeptanz für neue Technologien innerhalb der Belegschaft zu fördern. Dabei sollten durch ein aktives Change Management und eine transparente Kommunikation die Vorteile der Digitalisierung vermittelt und Mitarbeitende in den Transformationsprozess eingebunden werden.

Fazit

Die Digitalisierung ist kein Allheilmittel, aber sie bietet Unternehmen zahlreiche Werkzeuge, um den Fachkräftemangel zu bewältigen. Von der Automatisierung über flexibles Arbeiten bis hin zur Weiterbildung und effizienteren Rekrutierung – digitale Technologien können dabei helfen, bestehende Ressourcen besser zu nutzen und neue Talente zu gewinnen.
Langfristig ist es entscheidend, die Digitalisierung nicht nur als technische Herausforderung zu begreifen, sondern als strategischen Hebel, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und eine attraktive Arbeitsumgebung zu schaffen. Unternehmen, die diesen Wandel aktiv gestalten, werden nicht nur den Fachkräftemangel überwinden, sondern gestärkt aus dieser Herausforderung hervorgehen.

Inhalt

Timo Poppinga
Founding partner and technical lead (CTO & CEO)

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